Zeitlupe, die
– filmische Wiedergabe einer Szene in stark verlangsamter Geschwindigkeit –
2015!
Schon wieder ist ein Jahr vorbei, ein ganzes Jahr! Dabei war doch damals in unserer Kindheit der nächste Geburtstag, das nächste Weihnachten oder das nächste Silvester unendlich weit weg, ein Jahr war eine Ewigkeit.
Das mit der Zeit ist so eine Sache, mal vergeht sie zu schnell, mal zu langsam. Und natürlich vergeht sie immer ausgerechnet dann zu schnell, wenn es am schönsten ist. Und auch je älter wir werden, je weniger Zeit uns also bleibt, desto schneller vergeht sie. Zeitgefühl, gefühlte Zeit.
Da wäre doch so eine Zeitlupe genau das Richtige. Vergrößern wir einfach die Abstände zwischen den Minuten, den Stunden, den Tagen, Monaten und Jahren! Schön wäre es! Doch leider nur Wunschdenken.
Der Anglizismus Slow Motion holt uns wieder auf den Boden der Tatsachen zurück und lässt keinen Raum mehr für Illusionen.
Langsame Bewegung: Bewegungsabläufe werden verlangsamt dargestellt, zeitlupenhaft bewegen wir uns durch den Raum, während der Sekundenzeiger der wirklichen Zeit (Gibt es die überhaupt?) unbarmherzig weitertickt.
Und… vergeht die Zeit dann nicht sogar schneller, wenn alles andere langsamer abläuft?
Wie gesagt: Das mit der Zeit ist so eine Sache.
Frohes Neues Jahr! Fast wie in Zeitlupe haben wir die Zeiger der Uhr die letzten Minuten des alten Jahres verfolgt, Sekunde für Sekunde… Und dann war es plötzlich da.
Ich mag diese Seite sehr und freue mich auf weitere Wortschätze.
Hallo Bianca,
vielen Dank für deinen netten Kommentar!
Andi
In Zeitlupe erwarten wir das Neujahr und dann vergeht die Zeit so schnell, Ostern, Pfingstern, bald kommt der Sommer…