Habenichts, der
– eine Person, die arm ist; jemand, der keinen Besitz hat –
Was man hat, das hat man. Aber wenn man nichts hat, dann hat man nichts. Man ist ein Habenichts und wird es wohl auch bleiben, denn es gibt weder einen Hattenichts noch einen Habjetztwas.
Was es allerdings gibt, sind Neureiche, also Personen, die (wie auch immer) zu Reichtum gekommen sind und das Bedürfnis haben, dies auch ständig zu zeigen.
In der deutschen Sprache gibt es einige schöne Wörter, die Personen sehr treffend beschreiben. Dazu gehören auch der Alleskönner, der Möchtegern, der Nichtsnutz, der Taugenichts, der Tunichtgut und der Wichtigtuer.
Das Geld verrostet in den Kisten ausgedörrter Pickelheringe und Armut legt Blei an die kühnste Unternehmung der Jugend.
Johann Christoph Friedrich von Schiller