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Habseligkeiten-schönstes-deutsches-Wort

Habseligkeiten

Habseligkeiten – die wenigen Dinge, die eine Person noch besitzt; kümmerlicher und meist wertloser Besitz – Habseligkeiten, die Dinge, die einem noch bleiben, der letzte Besitz, schnell zusammengesucht vor der Flucht aus der Heimat, das, was noch bleibt, aus dem alten Leben. Als Habseligkeiten bezeichnet man aber auch die kleinen Dinge, diese wertlosen, doch wohlbehüteten Schätze, die in Hosentaschen und kleinen Kisten gesammelt, ab und zu hervorgeholt und liebevoll betrachtet werden.      

Kummerspeck - die schönsten deutschen Wörter

Kummerspeck

Kummerspeck, der – Fettpolster, die jemand bekommt, wenn er aus Kummer zu viel isst – Wer den Kummer hat, braucht für den Speck nicht zu sorgen. Der Kummer nagt am Herzen, die Sorgen fressen an einem. Und man selbst frisst nicht nur den Kummer in sich hinein, sondern isst auch noch viel mehr und ungesünder als man eigentlich sollte. Nicht nur Kummer und Sorgen, sondern auch die kalorienreichen vermeintlichen Trostspender liegen schwer im Magen. Es ist zwar manchmal ganz gut, sich ein dickeres Polster zuzulegen, aber eins aus Fett muss es ja nun wirklich nicht sein.             

Torschlusspanik - deutsche Wörter - deutschwortschatz

Torschlusspanik

Torschlusspanik, die – Angst, zu spät zu kommen und etwas Wichtiges zu verpassen; Angst, im Leben etwas Entscheidendes zu versäumen – Die Angst, zu spät zu kommen, etwas Wichtiges zu verpassen und vom Leben bestraft zu werden. Lebensziele, die noch nicht verwirklicht wurden und vielleicht aus Altersgründen bald nicht mehr zu verwirklichen sein werden. Die Torschlusspanik ergreift so manchen in der Mitte seines Lebens, im mittleren Alter. Und so verwundert es wenig, dass man die Torschlusspanik schon im Mittelalter kannte. Allerdings ging es damals wirklich um die Angst, vor verschlossenen Toren zu stehen, denn bei Einbruch der Dunkelheit wurden die Stadttore aus Sicherheitsgründen geschlossen (Torschluss). Wer bis dahin nicht zurückgekehrt war, musste die Nacht wohl oder übel vor den Stadtmauern verbringen.