Alle Artikel mit dem Schlagwort: Wortschatzbilder

Sommerloch - die schönsten deutschen Wörter

Sommerloch

Sommerloch, das – Zeit ohne wichtige (politische) Nachrichten während der Sommerferien – Wenn sich Krokodile im Baggersee tummeln, Problembären die Berge unsicher machen, im Wald verrückte Kühe unterwegs sind, und jede Zeitung darüber lang und breit berichtet, dann ist mal wieder… Sommerzeit. Parlamentsferien, spielfreie Zeit, Sommerpause, Sommerurlaub… Sommerloch. Sauregurkenzeit. Es gibt nichts Meldenswertes, nichts Wichtiges zu berichten, doch wer nichts hat, worüber er schreiben könnte, muss dennoch etwas schreiben. Auch morgen muss die Zeitung wieder erscheinen. Das Sommerloch wird gefüllt mit Geschichten über entlaufene Tiere, über weitgehend unbekannte Stars im Urwald, mit jeder Menge Klatsch und Tratsch. Dazu kommen dann noch ein paar unwichtige Statistiken und belanglose Erkenntnisse aus irgendwelchen mehr oder weniger akademischen Studien und fertig ist auch die nächste Ausgabe. Es sind Nachrichten ohne Nachrichtenwert, Berichte über Ereignisse und Personen, die gestern niemanden interessiert haben und die schon morgen niemanden mehr interessieren werden. Es ist auch die Zeit, in der Hinterbänkler mal in der ersten Reihe sitzen dürfen. Wem sonst kaum jemand zuhört, findet im Sommer vielleicht ein offenes Ohr und schafft es …

Sommerfrische - die schönsten deutschen Wörter

Sommerfrische

Sommerfrische, die – Erholungsaufenthalt der Städter im Sommer auf dem Land, am Meer oder in den Bergen; Erholungsort mit einem angenehmen Klima im Sommer – Wer es sich leisten konnte, fuhr früher in die Sommerfrische. Viele reiche Städter entdeckten während der Sommerzeit die Landlust und pflegten die Tradition, dem Sommer in der Stadt zu entfliehen. Raus aus der Stadt und hinaus aufs Land, in die Berge oder an die See. Im Landhaus, auf der Berghütte oder in den mondänen Strandbädern an Nord- und Ostsee genossen die Sommerfrischler bei angenehmen Temperaturen den Sommer fernab des Trubels und der Geschäftigkeit der großen Städte. Heute wird dieses schöne deutsche Wort leider kaum noch verwendet. Man sollte es wiederbeleben, doch leicht wird es die Sommerfrische bestimmt nicht haben. Früher fuhr man in die Sommerfrische, heute reisen viele Menschen im Sommer an Orte, an denen es noch heißer ist als in der Heimat. Und in vielen deutschen Großstädten locken jeden Sommer künstlich angelegte Sandstrände mit echter Urlaubsstimmung und lassen der Sommerfrische auch sprachlich keine Chance. Denn diese städtischen Strandanlagen heißen …

Vorreiter - die schönsten deutschen Wörter

Vorreiter

Vorreiter, der – jemand, der etwas tut, bevor andere auf die Idee kommen, dasselbe zu tun – Der Vorreiter ist sich seiner selbst und der Sache, für die er sich einsetzt, sehr sicher. Er hat den Entschluss gefasst, etwas als erster zu tun, er prescht vor, bildet die Spitze und geht voran, statt sich in der breiten Masse zu verstecken oder dieser gar hinterherzuhinken. Er zeigt all den Drückebergern, wo es lang geht. Die Vorreiterrolle übernimmt er gern, er will mit seinem oft bahnbrechenden Tun ein Wegbereiter für alle anderen sein, will Trends setzen. Anders als der Vordenker ist er ein Mensch der Tat. Er macht sich dabei keine allzu großen Gedanken, und Angst, sich zu vergaloppieren, hat er auch nicht.                 

- Gefahren im deutschen Sprachraum - Deutsch Wortschatz

Gefahren im deutschen Sprachraum / 01

Gefahren im deutschen Sprachraum Achtung! Betreten des deutschen Sprachraums auf eigene Gefahr! Überall lauern Gefahren. Schaut diesen Gefahren ins Auge und vergesst nie: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Lasst das Auto stehen und fahrt stattdessen mit dem Fahrrad, nehmt immer etwas zu trinken und ein Stück Schokolade mit. Achtet stets darauf, dass alle Schrauben fest sitzen und vor allem: Lasst euch nie mit Pferden ein! Blechlawine, die Achtung, Blechlawinengefahr! Und Vorsicht, diese Bedrohung besteht nicht nur im Winter und nicht nur in Berglandschaften. Auch im Flachland und im Sommer, besonders zu Ferienbeginn und Ferienende, kann man auf den Landstraßen und Autobahnen schnell in eine Blechlawine geraten. Das besonders Heimtückische dieser Art von Lawinen beruht darin, dass man, wird man erst einmal von einer Blechlawine erfasst, selbst ein Teil von dieser wird und im Gegensatz zu Schneelawinen nur ganz langsam in Richtung Reiseziel rollt. Dachschaden, der Lockere Schrauben, ein Sprung in der Schüssel, eine heiße Pfanne, ein Sockenschuss, ein Rad, das ab ist, oder das Fehlen von Tassen im Schrank bzw. von Latten am Zaun …